Neues zu den Projekten 2023

06Dez

Theaterbesuch für Schopenhauer Grundschule

Die Schopenhauer Grundschule liegt in Dortmund-Nette und wird von 300 Kindern besucht.

 

Für Dezember 2023 wurde eine Fahrt nach Castrop-Rauxel zum westfälischen Landestheater geplant. Dem Schulteam ist es ein Anliegen, den Kindern die Teilnahme an kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Außerdem liegt in dem gemeinsamen Ausflug der gesamten Schule die Chance, das Gruppengefühl unter den Schüler:innen zu stärken und so die (Lern-) Atmosphäre im Schulalltag positiv zu beeinflussen.

 

Für Bustransfer und Theater-Eintritt fallen insgesamt Kosten in Höhe von 4.500,- Euro an. Für viele Eltern ist es jedoch schwer, die Mittel für einen entsprechenden Eigenanteil ihrer Kinder im Rahmen solcher Veranstaltungen aufzubringen. Aus diesem Grund ist der Förderverein der Schopenhauer Grundschule aktiv geworden und hat sich um Zuschüsse bemüht. So ist zum einen rund die Hälfte der Schüler:innen berechtigt, Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) zu beziehen, sodass deren Anteil mit dieser Förderung des Bundes abgedeckt werden konnte. Zum anderen erhielt die Schule eine Spende der Bezirksvertretung Mengede. Es wurde entschieden, dass von den Kindern, die nicht BuT-berechtigt sind, ein geringer Eigenanteil eingesammelt werden kann. Um diesen Betrag im kleinen Rahmen zu halten, wendete sich der Förderverein auch an ProFiliis. Die Stiftung unterstützt den Ausflug zum Theater gerne und hat eine Zuwendung in Höhe von 800,- Euro zugesagt.

 

sh

 

 

2023
01Dez

Schülerzeitung Bertis Break

Das Bert-Brecht-Gymnasium liegt in Dortmund-Kirchlinde und wird von ca. 1.000 Schüler:innen besucht. Wenn die Schüler:innen in der Q1 (Qualifizierungsstufe 1, vorletztes Schuljahr) sind, steht für sie in der Regel das Schreiben einer Facharbeit an. Alternativ kann aber auch ein Projektkurs belegt werden, der im ersten Schulhalbjahr zwei Wochenstunden und im zweiten Halbjahr eine Wochenstunde ausmacht. Es stehen Projektkurse in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Kunst zur Auswahl.

 

Im Projektkurs Deutsch ist das Ziel ein eigenes Printmedium zu erstellen. In diesem Rahmen ist vor einigen Jahren die Schülerzeitung Bertis Break entstanden, die seitdem einmal im Jahr erscheint und von den Teilnehmenden des jeweiligen Projektkurses verfasst, gelayoutet etc. wird.

 

Bevor die Zeitung konzipiert wird und Artikel geschrieben werden, finden im Rahmen des Kurses verschiedene Workshops statt, bei denen die Schüler:innen verschiedene Medienexpert:innen (z. B. Zeitungsredakteur:innen, Podcaster:innen, Grafikdesigner:innen) kennenlernen und Einblicke in die unterschiedlichen Arbeitsgebiete des Journalismus‘ erhalten. Auch die eigene Arbeitsweise der Kursteilnehmenden werden im Rahmen der Workshops im Laufe des Schuljahres geformt und gestärkt.

 

Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Jugendlichen in ihrem eigenen Umgang mit Medien sensibilisiert werden und diese mit einem kritischeren Blick konsumieren (bspw. in Bezug auf Verfälschungen und Clickbait).

 

Auf Grundlage dieser Kursinhalte überlegen die Schüler:innen dann, zu welchen Themen sie gerne Artikel schreiben wollen, mit wem sie unter welcher Fragestellung ein Interview führen wollen und wie über Anzeigen Mittel eingeworben werden können. So ist auch im Schuljahr 2022/23 eine neue Ausgabe von Bertis Break entstanden, die nun mit einer Auflage von 350 Stück an die Mitschüler:innen der Kursteilnehmenden verkauft wird. Es werden Themen wie (Anti-)Rassismus, Nachhaltigkeit und (Anti-)Mobbing behandelt.

 

Durch die Einnahmen durch Werbeanzeigen konnte bereits ein Teil der Druckkosten gedeckt werden. Um jedoch einen Verkaufspreis von rund 4,- Euro pro Zeitung ermöglichen zu können, war noch etwas finanzielle Unterstützung nötig. Daher hat sich der Förderverein des Bert-Brecht-Gymnasiums an ProFiliis gewendet. Die Stiftung unterstützt die diesjährige Auflage von Bertis Break mit 1.050,- Euro und wünscht großen Verkaufserfolg und viel Lesefreude.

 

sh

2023
30Nov

Preisausschreiben für Mädchen-Projekte

Die Stiftung Aufmüpfige Frauen strebt eine gleichberechtigte Lebenswelt für Frauen und Männer an und setzt sich zu diesem Zweck für die Stärkung von Frauen, die auch gegen Widerstand aus eigener Kraft etwas leisten, das sich als hilfreich und weiterführend erweist“, ein. Die Aufmüpfigkeit ist dabei nicht als ein bloßes „Dagegen“ zu verstehen, sondern als Mut, neue Wege zu gehen und bestehende Strukturen zu hinterfragen.

 

Vor diesem Hintergrund findet seit 2006 alle zwei Jahre die Verleihung der Auszeichnung „Aufmüpfige Frau des Jahres“ statt, die mit der Vergabe eines Preisgeldes in Höhe von 3.000,- Euro einhergeht. Dabei unterstützt die Stiftung „Frauen, die

  • aus der Reihe tanzen,
  • die allein – ohne eine große Organisation im Rücken -, etwas bewegen,
  • etwas sozial und kulturell Kreatives schaffen, das vorbildlich für andere sein kann und menschliche Umwelt humanisiert.“

 

In diesem Jahr gibt es nun eine Besonderheit: Gemeinsam mit der ProFiliis-Stiftung wird zusätzlich ein Preis an eine Dortmunder Schülerin oder Schülerinnengruppe vergeben, die sich für Zivilcourage, Demokratie oder Mädchen in schwierigen Situationen stark macht.  Die 3.000,- Euro Preisgeld werden von ProFiliis bereitgestellt.

 

Bis zum 15.01.2024 können sich Dortmunder Schülerinnen mit einem bestehenden Projekt oder einer Projektidee an die Stiftung Aufmüpfige Frauen wenden, um bei der Auswahl der Preisträgerin berücksichtigt zu werden (s. Flyer).

 

Das ProFiliis-Team freut sich über diese tolle Zusammenarbeit und darauf, junge Menschen in ihrem Engagement für Andere zu unterstützen.

 

Flyer Seite 1

 

Flyer Seite 2

 

sh

 

(Teile des Textes wurden der Homepage der Stiftung Aufmüpfige Frauen entnommen.)

 

2023
25Nov

Musik für Grundrechte in leichter Sprache

Dass die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte im Allgemeinen immens wichtig ist, dürfte für uns alle eine Selbstverständlichkeit sein. Von besonderer Bedeutung ist der Schutz der Grundrechte mit Blick auf Menschen mit Behinderungen. Diese werden häufig gesellschaftlich in ihren Rechten eingeschränkt und/oder sind nicht in der Lage, selber für den Schutz ihrer Rechte einzustehen. Insbesondere Personen, die intellektuell beeinträchtigt sind, wissen zum Teil gar nicht, was die Grund- und Menschenrechte ausmacht. Zwar existieren bereits vielfältige Informationsmaterialien – auch in verschiedener Form (Text, Musik, bildnerische Kunst) – jedoch werden Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bei der Erstellung der meisten Informationsmittel nur selten mitgedacht.

 

An dieser Stelle setzen die Zuständigen des Fachgebietes Rehabilitation und Pädagogik der Fakultät für Rehabilitationswissenschaften an der TU Dortmund an und haben in Kooperation mit dem Landespolizeiorchester NRW (LPO) ein Projekt geplant, das sich genau an diese Zielgruppe richtet: Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Über einen musikalischen Ansatz soll ihnen die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte vermittelt werden.

 

Der Leiter des Landespolizeiorchesters NRW Scott Lawton hat zu diesem Zweck ein „Motto-Lied“ komponiert, das bei Mitmach-Konzerten an mehreren Förderschulen für geistige Entwicklung im Stadtgebiet vom LPO für die Schüler:innen aufgeführt wird/wurde.  In dem Lied wird die Diversität von Menschen betont und positiv bewertet. Gemeinsam mit den Schüler:innen wurden Bewegungen erarbeitet, die zum Liedtext passen, sodass die Kinder und Jugendlichen aktiv an den Konzerten mitwirken konnten.

 

„Ich bin meistens laut, Du bist meistens leise,

ich bin langsam, Du bist schnell,

ich bin eher klein, Du bist schon groß,

das ist einfach toll.

 

Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, wir sind sehr verschieden.

Ich bin nicht wie Du, Du bist nicht wie ich, jeder von uns ist wichtig.“

 

Zusätzlich soll nun noch ein Musikvideo produziert werden, in dem Förderschüler:innen in alltäglichen Situationen gezeigt werden. Dazu sollen kleine Textteile von den Kindern und Jugendlichen eingesprochen werden, in denen die Diversität der Menschen behandelt wird. Unterlegt werden alle Szenen mit Musik des LPOs. Zwischendurch soll immer wieder das Motto-Lied von Förderschüler:innen gesungen werden.

 

Dieses Musikvideo soll dann kostenlos Förderschulen und Einrichtungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich sollen Hinweise gegeben werden, wie das Video zur Erarbeitung von Themen wie Diversität und Grundrechten genutzt werden kann.

 

ProFiliis unterstützt diese wichtige kreative Kooperation zwischen der TU Dortmund und dem Landespolizeiorchester NRW und übernimmt mit rund 4.500 Euro einen großen Teil der Kosten für die Videoproduktion.

 

sh

2023
23Nov

Aktive Pause

An der Jeanette-Wolff-Schule am Mengeder Markt werden aktuell 326 Schüler:innen von Klassenstufe 5 bis 10 sowie in Willkommensklassen und Klassen „Beruf und Schule“ begleitet. In allen Klassen wird inklusiv gearbeitet, sodass die 40 Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf am Unterricht in den Regelklassen teilnehmen können.

 

Vor einigen Jahren wurde der Schulhof der Jeanette-Wolff-Schule neugestaltet und in diesem Zuge die Aktion „Aktive Pausengestaltung“ eingeführt. In einem selbstgebauten Bauwagen wurden verschiedene Spielgeräte aufbewahrt, die während der Pausenzeiten von Schüler:innen der älteren Jahrgänge rausgegeben, später wieder eingesammelt und auch in Ordnung gehalten wurden. Leider wurde nach einiger Zeit in den Bauwagen eingebrochen und viele Spielgeräte entwendet oder zerstört. Eine Wiederaufnahme des Pausenangebotes hatte noch nicht stattgefunden, als durch die Corona-Pandemie der Schulalltag völlig durcheinandergebracht wurde.

 

Inzwischen ist in der Schule wieder ein geregelter Alltag eingekehrt und der Wunsch, den Schüler:innen wie bereits in der Vergangenheit eine aktive Pausengestaltung zu ermöglichen, kam auf. „Die Freude an Bewegung, das gemeinsame Erlebnis, Interaktionen und Kommunikation und auch die Konzentration hatten stark gelitten.“, heißt es im Förderantrag der Schule. Aus diesem Grund wurden Wünsche und Ideen der Schüler:innen zusammengetragen und ein neues Konzept für die Pausenspiele erarbeitet. Nach einer anfänglichen Begleitung des Angebotes unter anderem durch die Schulsozialarbeiter:innen sollen die gesamte Organisation der Pausenspiele und die Pflege der Spielgeräte auf lange Sicht von Schüler:innen übernommen werden.

 

Für ein abwechslungsreiches und bewegungsförderndes Angebot soll Folgendes angeschafft werden:

  • Spiel- und Pausentonne gefüllt mit verschiedenen Spiel- und Sportgeräten

Spiel- und Pausentonne

 

  • 2x Rock 'n' Hopper für Gleichgewichts- und Koordinationstraining

         Rock n Hopper 

 

  • Geschicklichkeitsspiel "Swing Loop"

       Swing Loop 

 

  • Leitergolf-Set

        Leitergolf

 

  • Spikeball-Set

     Spielball

 

ProFiliis unterstützt die Jeanette-Wolff-Schule gerne bei der Anschaffung des neuen Equipments und stellt hierfür 665,- Euro zur Verfügung.

 

sh

2023
22Nov

Ausstattung für Wohngruppe für unbegleitete Flüchtlinge

In Dortmund leben derzeit viele minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind. Sie werden vom Jugendamt betreut und im Regelfall in Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht, in denen sie ein vorübergehendes Zuhause finden und sowohl bei bürokratischen Belangen als auch psychosozial unterstützt werden. Außerdem wird sich um die Förderung der Sprachkenntnisse und eine schulische Anbindung gekümmert, es werden Zukunftsperspektiven erarbeitet und die Integration gefördert.

 

Leider sind nicht genug stationäre Wohngruppen-Plätze verfügbar, um alle Kinder und Jugendlichen in geeigneten Jugendhilfeeinrichtungen unterzubringen. Sie müssen dann in Erstaufnahmeeinrichtungen verbleiben, in denen es keine adäquate Betreuung für Kinder und Jugendliche gibt. In Kooperation mit dem Jugendamt hat die Diakonie daher nun in einem Haus in Hörde eine neue Wohngruppe für Jugendliche, die als unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, eröffnet. 16 Jugendliche ab 14 Jahren können hier betreut und begleitet werden. Sie sind alle ohne Eltern hier und haben belastende Fluchterfahrungen gemacht. Daher ist ein stabiles Umfeld mit festen Bezugspersonen und Alltagsstrukturen sehr wichtig. Es soll ein Rahmen für die Verarbeitung des Erlebten und für positive Entwicklungen in der neuen Umgebung geschaffen werden.

 

Die Immobilie wurde bisher als Pflegeeinrichtung genutzt und ist noch voll möbliert und ausgestattet. Lediglich die Gemeinschaftsräume müssen neu eingerichtet werden, um für die Jugendlichen einladende und altersangemessene Orte zu schaffen. Hierzu sollen für das Wohnzimmer zwei große Sofas, kleinere Beistelltische, ein Sideboard für Spiele, Bücher etc. sowie ein Fernseher angeschafft werden. Außerdem soll ein Freizeitraum für „Spiel und Sport“ mit einem Kicker und einer Tischtennisplatte eingerichtet werden. Insgesamt werden hierfür Mittel in Höhe von 5.000,- Euro benötigt, die die ProFiliis-Stiftung gerne zur Verfügung stellt.

 

Zum Hintergrund:

Die gemeinnützige GmbH "Diakonisches Werk Dortmund und Lünen" bietet in vielfältigen Angeboten allen Menschen, die Hilfe benötigen, Unterstützung an – unabhängig von Alter, Herkunft und Geschichte. In insgesamt 40 stationären und ambulanten Diensten in Dortmund, Lünen und Selm sind die Mitarbeitenden aktiv und verfolgen mit ihrer Arbeit die Vision einer „inklusiven Gesellschaft, in der soziale Gerechtigkeit in Achtung und Menschenwürde gelebt wird“.

 

sh

 

2023
17Nov

Motorikzentrum für Kindertagesstätte

Bei der gesunden Entwicklung von Kindern spielen Bewegung und Raum zur freien spielerischen und sportlichen Aktivität eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund soll für die Kinder der Kindertagesstätte St. Bonifatius in der Dortmunder Innenstadt ein Motorikzentrum errichtet werden. Rund 38 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren werden pro Jahr hier betreut und begleitet.

 

Da es die baulichen Gegebenheiten nicht erlauben, verschiedene „Bewegungs-Stationen“ fest zu installieren, hat man sich stattdessen für eine flexible und vielseitig einsetzbare Variante entschieden, bei der über ein Schienensystem ein Motorikzentrum entsteht, das sich an die Gegebenheiten und Bedarfe flexibel anpassen lässt: An Decke und Wänden werden an verschiedenen Stellen Schienen montiert, in die verschiedenes Zubehör eingehängt werden kann. So entstehen – je nach Bedarf – verschiedene Bewegungsangebote. Es ist eine immer neue und stets abwechslungsreiche Gestaltung des Raumes möglich, wodurch die Begeisterung der Kinder besonders lange erhalten bleiben kann. Da in der Kindertagesstätte eine Motopädin („Bewegungspädagogin“) tätig ist, ist sichergestellt, dass fachgerechte und individuell geeignete Angebote und Förderungen stattfinden werden.

 

Für die Zukunft sind Kooperationen mit Sportvereinen und anderen Kindergruppen geplant, sodass das Motorikzentrum vielseitig genutzt wird.

 

Bei der Errichtung des Motorikzentrums entstehen verschiedene Kosten. So muss der vorhandene Raum vorbereitend umgebaut werden, das Grundgerüst mit Schienensystem etc. erworben und montiert werden sowie Bewegungsmaterial wie Schaukel und Kletternetz angeschafft werden. Neben anderen Stiftungen hat der Förderverein der Kindertagesstätte auch bei ProFiliis finanzielle Unterstützung beantragt und eine Zusage für die Kostenübernahme von 5.000,- Euro erhalten. Ein weiterer wesentlicher Teil der Finanzierung wird vom Träger der Kita beigesteuert.

 

sh

2023
16Nov

Gewaltprävention mit theaterpädagogischen Workshops

Die Paul-Dohrmann-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen in Dortmund-Scharnhorst. 170 Schüler:innen werden hier in den Klassenstufen 1 bis 10 betreut.

 

Im Mai 2024 ist für die rund 80 Schüler:innen der Jahrgangsstufen 7 und 8 etwas ganz besonderes geplant: Im Rahmen von theaterpädagogischen Workshops können sich die Jugendlichen mit den Themen Gewalt und Aggression auseinandersetzen. Dabei wird es nicht so ablaufen, dass sie sich lediglich ein Theaterstück zu den Themen anschauen. Stattdessen wird das Medium Theater als Methode eingesetzt, Verhalten zu erproben.  So werden die Jugendlichen mit Situationen konfrontiert, in denen es zu Aggression und Gewalt kommen könnte. Im Rahmen des Theaters können sie ihre Wut erleben und auch „rauslassen“, ohne Konsequenzen in der Wirklichkeit zu befürchten. Im anschließenden Austausch miteinander können dann geeignete Methoden zum Umgang mit Aggressionen erörtert und über Theaterspiel erprobt werden. Außerdem kann über theaterpädagogische Methoden herausgearbeitet werden, was körperliche, aber auch seelische Verletzungen bedeuten. Ziel der Workshops ist es, gewalttätigem Verhalten der Schüler:innen vorzubeugen und ihnen alternative Handlungsmodelle näher zu bringen.

 

In Kooperation mit dem Kinder- und Jugendtheater Traumbaum aus Bochum werden insgesamt drei Workshops durchgeführt, die von der ProFiliis-Stiftung mit 950,- Euro finanziert werden.

 

sh

2023
14Nov

Erweiterung des Bildungsangebotes beim Jugendhilfezentrum Johannes Falk

Das evangelische Jugendhilfezentrum Johannes Falk ist dem Diakonischen Werk Dortmund und Lünen angegliedert und bietet stationäre und ambulante erzieherische Hilfen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an. Im Dortmunder Stadtgebiet werden über 100 junge Menschen im Alter von 6 bis 18 Jahren betreut.

 

Es gibt bereits seit vielen Jahren ein umfassendes Nachhilfeangebot für die Kinder und Jugendlichen, an dem aktuell rund ein Viertel der betreuten Personen teilnimmt. Die Mitarbeitenden des Jugendhilfezentrums haben nun aber eine Beobachtung gemacht: Die Anforderungen an junge Menschen hätten sich gewandelt. Die Entwicklung gehe von der Industrie- zur Wissensgesellschaft und bringe so ganz neue Herausforderungen mit sich. Eine „klassische“ Nachhilfe reiche somit nicht mehr aus; stattdessen müssten neue Kernkompetenzen wie Kreativität, Selbstkompetenz, Eigenständigkeit, emotionale Intelligenz und Teamfähigkeit vermittelt werden. Auch berufsvorbereitende Trainings für ein bestimmtes Berufsfeld seien nicht ausreichend, da Arbeitskräfte heutzutage deutlich vielseitiger eingesetzt würden.

 

Auf Grundlage dieser Überlegungen wurde das neue Bildungsprojekt „(Aus-)Bildung heute – mit Wissen und Nichtwissen souverän umgehen können“ konzipiert. Im Rahmen dieses Angebotes soll nicht nur Fachwissen vermittelt werden, sondern auch die Befähigung dazu, für sich selbst Wissen und Kompetenzen zu generieren. Die Kinder und Jugendlichen sollen ihre eigene Selbstwirksamkeit erfahren, um in verschiedenen Situationen handlungsfähig zu sein bzw. zu bleiben. Hierfür sind laut Auffassung der Johannes-Falk-Mitarbeitenden Motivation, Reflektion sowie Eigen- und Fremdverantwortung elementar.

 

Um von diesen theoretischen Überlegungen zu konkreten Hilfestellungen zu kommen, wurde ein Arbeitskreis aus ehrenamtlichen Lehrkräften gebildet. In diesem Rahmen wurden verschiedene Fragestellungen erörtert und entsprechende Angebote konzipiert.

 

Wie definiert sich Bildung für die Zielgruppe der Jugendhilfe?

Welche Anpassungen an bestehenden Konzepten müssen vorgenommen werden?

Welche Fragestellungen rund um das Thema Erwachsenwerden und Eigenständigkeit benötigen Vorbereitung (bspw. Umgang mit Verträgen, Wohnungssuche, Versicherungen)?

Wie kann die Partizipation der Jugendlichen in der Gesellschaft gefördert werden?

 

Auf Grundlage dieser Überlegungen wurde nun ein Programm für das Bildungsprojekt im Jahr 2024 entworfen mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche neben der schulischen Förderung auch mit Blick auf veränderte gesellschaftliche Anforderungen zu stärken. Geplant sind unter anderem mehrtägige Bildungsreisen, Tagesseminare und Workshops, die selbstverständlich mit gewissen Kosten verbunden sind, auch wenn ein bedeutender Teil der pädagogischen Beratung und Betreuung auf ehrenamtlicher Basis erbracht wird. Zusätzlich dazu fallen weitere Kosten für die Projektkoordination sowie für verschiedene Sachmittel an. Die Projektzuständigen haben sich daher an ProFiliis gewendet und eine anteilige Kostenübernahme beantragt. Die Stiftung hat dem Förderantrag entsprechend eine Zusage über 4.720,- Euro gemacht.

 

sh

2023
14Nov

Frühförderstelle der Johanniter

"Kleine Schritte, große Zukunft: Frühförderung für ein strahlendes Morgen!"

 

Mit diesem Zitat umreißt die Johanniter-Unfall-Hilfe – eine seit über 60 Jahren in verschiedenen sozialen und karitativen Bereichen aktive Hilfsorganisation – die Grundsätze der heilpädagogischen Frühförderung: Um Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, Behinderungen (bzw. drohender Behinderung) oder besonderen Bedürfnissen in den ersten Lebensjahren adäquat unterstützen zu können, muss individuelle Förderung stattfinden, um den Kindern die bestmöglichen Entwicklungschancen zu bieten. Nur wenn im Rahmen eines ganzheitlichen Förderansatzes die individuellen Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse eines Kindes Beachtung finden, kann es bei der Entfaltung seiner Potentiale optimal unterstützt werden. Es können Hilfestellungen in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung, Kognition und/oder soziale/emotionale Entwicklung gegeben werden.

 

Um ein derartiges pädagogisches Angebot adäquat umsetzen zu können, haben die Johanniter im Oktober 2023 eine Frühförderstelle in Lünen errichtet. Hier können sie nun angemessen und mit entsprechendem pädagogischen Material bzw. in entsprechend ausgestatteten Räumlichkeiten auf die verschiedenen Belange ihrer kleinen Klient:innen eingehen und so hoffentlich einen positiven Einfluss auf die Zukunft der Kinder bewirken.

 

Flyer

 

Es gibt drei Förderräume, wovon einer speziell für die Altersgruppe unter drei Jahren ausgelegt ist, einen Matsch- und einen Psychomotrikraum.

 

ProFiliis hat die Ausstattung der drei Förderräume finanziert und Mittel für zum Beispiel Möbel und Teppiche, aber auch für Rollenspielmaterialien und Verkleidungen, Musikinstrumente und eine große Auswahl an altersgerechtem Spielzeug (Kugelbahn, Playmobil, Puzzle, Duplo,…) bereitgestellt. Auch verschiedene Materialien zur sensorischen Integration sowie zur Motorikförderung wie ein Pikler-Dreieck, verschiedene Podest-Kombinationen zum Krabbeln und Klettern sowie Fallschutzmatten wurden angeschafft. Insgesamt hat ProFiliis zu diesem Zweck über 6.500,- Euro zur Verfügung gestellt.

 

sh

 

 

2023
10Nov

Schwimmkurse für Kinder aus geflüchteten Familien

Schwimmen macht nicht nur Spaß und ist gesund, sondern gibt auch Sicherheit. Für Kinder, die sicher schwimmen, stellen Badestellen eine deutlich geringere Gefahr dar. Außerdem stärkt es das Selbstbewusstsein von Kindern, wenn sie – vielleicht das erst mal in ihrem Leben – ein Abzeichen erwerben: Das Seepferdchen.

 

Auch die Vertreter:innen des Dortmunder Vereins Projekt Ankommen e. V., der vielfältige Unterstützung für geflüchtete Personen bereitstellt, wissen um die Wichtigkeit und die positiven Auswirkungen des Schwimmenlernens von Kindern. Aus diesem Grund bietet der Verein bereits seit fünf Jahren Kurse zur Wassergewöhnung und zum Schwimmenlernen für Kinder aus geflüchteten Familien dar. Um den Kindern weitergehende Schwimmkurse anbieten zu können, an deren Ende der Erwerb des Seepferdchens steht, benötigt der Verein nun finanzielle Unterstützung und hat sich an ProFiliis gewendet. Im Rahmen der CharitySwim-Aktion (mehr Informationen gibt es hier) hat die Stiftung dem Projekt Ankommen Fördermittel in Höhe von bis zu 1.000,- Euro für Schwimmkurse zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf kann von diesem Betrag zusätzlich auch Badebekleidung für die Kursteilnehmer:innen angeschafft werden.

 

Zum Hintergrund:

Projekt Ankommen e. V. setzt sich im gesamten Stadtgebiet von Dortmund für die Belange von Geflüchteten ein und unterstützt sie bei der Integration. So bestehen beispielsweise Angebote zu Beratungen zu verschiedenen Themen sowie zur Sprachförderung. Des Weiteren werden Patenschaften sowie Sachspenden vermittelt, gemeinsame Veranstaltungen organisiert und Hilfestellungen bei der Jobsuche geleistet.

 

sh

 

Flyer

2023
02Okt

Intensivschwimmkurs für Kinder

„Jedes Kind sollte die Chance haben, schwimmen zu lernen.“

 

Von dieser Idealvorstellung geleitet, fasste die Schwimm-Weltmeisterin Jennifer Thater den Entschluss, die Sponsoring-Veranstaltung "Charity-Swim" ins Leben zu rufen. So erschwamm sie im August 2021 die stolze Summe von knapp 6.000,- Euro, die damals von der ProFiliis-Stiftung auf 11.500,- Euro verdoppelt wurde. Ziel war es, dass dieser Geldbetrag zur Finanzierung von Schwimmkursen für Kinder eingesetzt werden sollte (mehr Infos), deren Familien die Schwimmkursgebühren nicht aufbringen können.

 

In diesem Rahmen bietet der StadtSportBund Dortmund in den Herbstferien 2023 einen Intensivschwimmkurs für Schüler:innen der Reichshofgrundschule an, die in finanziell eher schwach aufgestellten Familien leben. In den zwei Ferienwochen können bis zu zwölf Kinder im Alter von acht bis elf Jahren täglich (montags bis freitags) in das Hallenbad Brackel kommen und ihre schwimmerischen Fähigkeiten verbessern.

 

Die Gesamtkosten von knapp über 800,- Euro werden aus den Fördermitteln des Charity Swims gedeckt.

 

sh

2023