Projekte

Stark auch ohne Muckis
Lebenshilfe

Stark auch ohne Muckis

Wie alle Schulen stand auch die Westricher Grundschule durch die Corona-Pandemie vor besonderen Herausforderungen. Über einen Zeitraum von zwei Jahren sahen sich die Schüler:innen sowie die Lehrkräfte immer wieder einem Wechsel von Präsenz-, Distanz- und Wechselunterricht ausgesetzt. Plötzliche Fehlzeiten Einzelner durch Quarantänemaßnahmen haben zusätzlich dazu beigetragen, dass keine Kontinuität und keine festen Strukturen im Schulalltag vorhanden waren. Neben „inhaltlichen“ Schwierigkeiten, da der vorgesehene Unterrichtsstoff in einer deutlich kleineren Zeitspanne untergebracht werden musste, wurden auch soziale Herausforderungen immer größer. Bedingt durch sehr eingeschränkte gemeinsame Zeit im Klassenverbund konnten die Schüler:innen kaum Gemeinschaftsgefühle entwickeln. Speziell „schöne“ Aktivitäten, die der Stärkung der Klassengemeinschaft dienen, mussten auf Grund der Corona-Maßnahmen gestrichen werden. Überdies war soziales Lernen durch das eingeschränkte Unterrichtsgeschehen nur wenig ausgeprägt. Dies hatte eine Verschlechterung der Lernatmosphäre zur Folge, da ein respekt- und rücksichtsvoller Umgang untereinander nur eingeschränkt voneinander gelernt werden konnte. An dieser Stelle setzt das Projekt „Stark ohne Muckis“ an. Es handelt sich hierbei um ein Selbstbehauptungstraining, das im Klassenverbund stattfindet, kombiniert mit Weiterbildungseinheiten und Informationsangeboten für die Lehrkräfte und Elter. Umgesetzt wird das Projekt durch einen externen Trainer, der im Laufe des Schulhalbjahres 2022 mit den verschiedenen Beteiligten an der Westricher Grundschule zusammenarbeitete. Für die Schüler:innen fand ein intensiver Trainingstag statt, an dem die folgenden Ziele erreicht werden sollten: die:den Einzelnen stärken Selbstsicherheit fördern Unterstützung in der Wahrnehmung der eigenen Grenzen und dem kommunikativen (gewaltfreien!) Abstecken dieser Zielstrebigkeit fördern, Erfahrung des „Über sich Hinauswachsens“ ermöglichen Klassenverband stärken Verbesserung der Lernatmosphäre Förderung eines respektvollen und gewaltfreien Umgangs miteinander Unterstützung in der Wahrnehmung eigener und fremder Gefühle, Entwicklung von Empathie Um den Schüler:innen im Rahmen des Trainingstages die entsprechenden Inhalte und Erfahrungen sowie die Werkzeuge, das Gelernte im Alltag umzusetzen, zu vermitteln, werden erlebnisorientierte und „aktivierende“ Methoden genutzt. An der Westricher Grundschule fand für alle neun Klassen und somit für rund 200 Schüler:innen ein solcher oben geschilderter Trainingstag statt. Die Kosten hierfür beliefen sich auf insgesamt 4.950,- Euro. Für die Lehrkräfte fand ein pädagogischer Tag zum Thema „Einheitlicher Umgang mit Mobbing“ statt. In diesem Rahmen wurden ihnen detailliertes Fachwissen und erprobte Praxistipps zur Mobbingprävention und somit auch zur Verbesserung der Lernatmosphäre vermittelt. Eine Finanzierung dieses Weiterbildungstages war über Fortbildungsgelder der Schule möglich. Für die Eltern wurde ein offener Elternabend angeboten, um die Inhalte des Trainingstags auch systemisch zu verankern. Den Eltern wurde berichtet, was mit den Schüler:innen erarbeitet wurde und sie erhielten Tipps, wie das Gelernte im Familienalltag umgesetzt und vertieft werden kann. Für den Elternabend entstanden Kosten in Höhe von 360,- Euro. ProFiliis hat die Westricher Grundschule gerne bei der Umsetzung dieses wichtigen Projektes unterstützt und mit 2.560,- Euro die erforderlichen Mittel für den Trainingstag für vier Klassen (4 x 550,- Euro) sowie den Elternabend (360,- Euro) bereitgestellt. sh
Dortmund - Lütgendortmund
Westricher Grundschule
Mit dem Fahrrad in eine bessere Zukunft!
Freizeit

Mit dem Fahrrad in eine bessere Zukunft!

Ein eigenes Fahrrad bedeutet für Kinder Freiheit. Unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Erwachsenen mit Auto sind sie mit einem Fahrrad in einem deutlich größeren Umkreis flexibel und aktiv als zu Fuß. Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung werden abwechslungsreicher und der Schulweg ist mit dem Fahrrad oft schneller bewältigt. Die Stiftung Kinderglück beschreibt die positiven Effekte eines eigenen Fahrrads weiterhin wie folgt: „Beim Radfahren schulen die Kinder ihre motorischen Fähigkeiten, erweitern ihren Radius durch die gewonnene Mobilität, können sich mit anderen Kindern in ihrer Freizeit treffen und betätigen sich gleichzeitig sportlich. Das eigene Fahrrad bietet somit den Kindern eine bessere Chance auf Gesundheit, Integration und Bildung. Radfahren ist gut für die Umwelt. Mit dem eigenen Fahrrad tragen die Kinder aktiv zum Klimaschutz bei und nehmen das Klimabewusstsein mit ins Erwachsenenalter.“ (dem Förderantrag entnommen) Doch leider ist es nicht allen Familien möglich, ihren Kindern eigene Fahrräder zur Verfügung zu stellen. So besitzt insbesondere an Schulen in Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf ein Großteil der Schüler:innen kein Fahrrad. „Wir erleben eine sich entwickelnde Dramatik an Grundschulen in den sozialen Brennpunkten, die zu einer Erweiterung unseres Fahrradprojektes führt. Wir erhalten Anträge von Grundschulen, in denen teilweise bis zu 80 % der Kinder in den vierten Klassen keine Fahrräder besitzen und somit nicht an den Fahrradtrainings und Verkehrsprüfungen teilnehmen können“, sagt Bernd Krispin, Gründer und 1. Vorsitzender der Stiftung Kinderglück. Daher greift die Stiftung Kinderglück im Rahmen des Projektes „Mit dem Fahrrad in eine bessere Zukunft!“ unterstützend ein. Verschiedene Akteur:innen (u. a. Sozialarbeiter:innen, Lehrkräfte, Betreuer:innen) können sich an die Stiftung wenden und gezielt für Kinder – vorrangig Schüler:innen der vierten Klasse – Unterstützung beantragen. Nach interner Prüfung stellt die Stiftung Kinderglück dann ein „Paket“ aus Fahrrad, Helm, Sicherheitsweste, Fahrradschloss und Infomaterialien zur Verfügung. Darüber hinaus wird die Teilnahme an einem Verkehrstraining ermöglicht. Nicht selten erfolgt die Beantragung gleich mehrerer Fahrräder durch Grundschulen. In diesen Fällen findet nach der Übergabe der Fahrrad-Pakete ein Verkehrstraining in Kooperation mit der Polizei auf dem Schulhof sowie im Straßenverkehr statt. Wird die Unterstützung von anderer Stelle beantragt, wird die Teilnahme am ADFC-Fahrradtraining in der Jugendverkehrsschule im Fredenbaumpark ermöglicht (April bis Juli). Die beiden Dortmunder Stiftungen Kinderglück und ProFiliis kennen sich bereits seit langer Zeit und haben schon bei diversen Projekten in fördernder Funktion „zusammengearbeitet“. “. Nun unterstützt ProFiliis – wie in der Vergangenheit bereits beim Schulranzen-Projekt –eineigenes Projekt der Stiftung Kinderglück.Mit 15.000,- Euro stellt ProFiliis Mittel zur Unterstützung von 100 Kindern bereit, die so mit einem wie oben beschriebenen Fahrradpaket ausgestattet werden können. Die Förderung des Projektes „Mit dem Fahrrad in eine bessere Zukunft!“ liegt Thomas Schieferstein, Vorstand der Stiftung ProFiliis, ganz besonders am Herzen: „Ich habe als Grundschüler mein erstes „richtiges“ Fahrrad bekommen und kann mich noch sehr gut an die Begeisterung, mit der ich es in Empfang genommen und ausprobiert habe, erinnern. Auch heute bin ich noch begeisterter Radfahrer. Diese Freude an der eigenen Mobilität sollte allen Kindern ermöglicht werden, unabhängig von der sozialen Situation ihrer Familie. Die Stiftung Kinderglück hatte mit dem Projekt eine fantastische Idee, die wir sehr gerne jetzt und voraussichtlich auch in weiteren Ausbaustufen in der Zukunft finanziell unterstützen.“ sh
Dortmund
Stiftung Kinderglück
Winterspielplatz für die Kleinsten
Freizeit

Winterspielplatz für die Kleinsten

Wer kennt es nicht? Das Wetter ist schlecht, aber zu Hause fällt einem die Decke auf den Kopf. Besonders mit Kleinkindern kann ein Tag schon mal lang werden, wenn schon jedes Spiel gespielt, jedes Puzzle gepuzzelt und jedes Buch gelesen wurde. Bei Regen und kalten Temperaturen ist ein Spielplatzbesuch insbesondere mit kleinen Kindern, die sich viel am Boden aufhalten und in dicker Winterkleidung in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, aber kaum eine Option und die dortigen Möglichkeiten sich auszutoben, können nicht wahrgenommen werden. Der frühe Sonnenuntergang im Winter erschwert den Aufenthalt im Freien zusätzlich. An dieser Stelle leistete die Christuskirche in diesem Winter Abhilfe und eröffnete in einem über 100 m2 großen Raum hinter der Kirche einen Winterspielplatz. Nach einigen Umräumarbeiten wurde der Raum mit Spielgeräten und -materialien ausgestattet und zusätzlich ein Café-Bereich eingerichtet, in dem sich die Begleitpersonen der Kinder aufhalten und untereinander austauschen können. Der Winterspielplatz hatte über den gesamten Winter (bis zum 20. März) an zwei Vormittagen pro Woche geöffnet. Das Angebot war vorrangig auf Kinder unter vier Jahren ausgerichtet und es konnten rund 30 Kinder gleichzeitig dort spielen, toben und Zeit miteinander verbringen. Die Besucher:innen mussten keinen Eintritt o. ä. zahlen; der Winterspielplatz war für die Familien aus der Gemeinde sowie alle anderen Kinder und ihre Begleitpersonen kostenlos. Für ein tolles, großes Spiel- und Bewegungsangebot wurde Folgendes angeschafft: Trampolin Schaumstoff-Schwebebalken Kletterdreieck und -bogen Wellenwege Stapelsteine Klettergerüst Rollbretter Rutschautos Turnmatten Bälle Minibällebad Motorik- & Sensorikparcours für Babies Spielbögen Spielmatten Zum Hintergrund: Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Christuskirche Dortmund liegt im Herzen der Dortmunder Nordstadt. Dieser Stadtteil ist geprägt durch kulturelle Vielfalt und viele im Stadtbild präsente Kinder und Jugendliche. Das Veranstaltungsangebot der Christuskirche richtet sich nicht ausschließlich an die eigenen Mitglieder, sondern in vielen Fällen an alleInteressierten – ohne Berücksichtigung von Herkunft oder Religionszugehörigkeit. So erreicht die Christuskirche viele Familien, Kinder und Jugendliche mit tollen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. sh UPDATE 06/2023 Das Team der Christuskirche hat inzwischen Bilanz bzgl. des Winterspielplatzes gezogen. Generell lässt sich sagen, dass das Angebot gut angenommen wurde und die Besucher:innen sehr positives Feedback gegeben haben. Aus diesem Grund wurde entschieden, dass der Winterspielplatz als Saisonangebot in der dunklen Jahreszeit fortgeführt werden soll. Insgesamt wurde der Winterspielplatz von 386 Kindern und 367 Erwachsenen besucht; im Durchschnitt bedeutet dies, dass pro Öffnungstag 18 Kinder und 17 Erwachsene anwesend waren. Auch am letzten Öffnungstag waren noch Besucher:innen zum ersten Mal da. Der Großteil der Besucher:innen gab an, aus den Innenstadt-Stadtteilen und Hombruch zu kommen. Aber auch Aplerbeck, Bodelschwingh, Huckarde, Holzen, Holzwickede, Hörde, Kirchhörde, Kirchlinde, Körne, Lütgendortmund und Schüren sowie Städte aus der Umgebung wie Bochum und Castrop-Rauxel wurden genannt. Die Altersstruktur der Kinder, die auf dem Winterspielplatz gespielt haben, ist der folgenden Grafik zu entnehmen: Das Team von ProFiliis freut sich, dass der Winterspielplatz so gut angenommen wurde und das Projekt fortgesetzt werden soll! sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Christuskirche Dortmund
Auf den Spuren der Geschwister Scholl
Bildung

Auf den Spuren der Geschwister Scholl

„Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt.“ Dieses bekannte Zitat der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano macht deutlich, dass Erinnerungskultur unverzichtbar ist. Die Auseinandersetzung mit den Strukturen des NS-Regimes und den in diesem Zusammenhang begangenen Verbrechen und Gräueltaten ist essentiell, um ein Vergessen oder schlimmer noch eine Verharmlosung zu verhindern. Aus diesem Grund stand die Arbeit des Ortsverbands Nette der Falken im Jahr 2022 unter dem Motto „Den Nazis auf der Spur – Anne Frank und Geschwister Scholl“. Anhand der Schicksale von Anne Frank, die sich mit ihrer Familie zwei Jahre in einem Hinterhaus vor den Nazis versteckte, sowie Hans und Sophie Scholl als Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ sollen den Mädchen die schrecklichen Geschehnisse der NS-Zeit anschaulich gemacht werden. Zu diesem Zweck haben die Mitglieder der Falken-Gruppe für Mädchen zwischen elf und achtzehn Jahren die Bücher „Das Tagebuch der Anne Frank“ sowie „Das kurze Leben der Sophie Scholl“ erhalten und bei wöchentlichen Treffen besprochen. Es wurde eine Theateraufführung zum Tagebuch der Anne Frank besucht und gemeinsam der Film „Das kurze Leben der Sophie Scholl“ geschaut. Außerdem fanden an der Anne-Frank-Gesamtschule und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule Kooperationsbesuche satt, da es an beiden Schulen AGs gibt, deren Mitglieder sich mit den Namensgeber:innen beschäftigen und der Falken-Jugend weitere Informationen geben und mit ihnen in den Austausch gehen konnten. Darüber hinaus waren drei Erinnerungsfahrten mit den folgenden Zielen geplant: Anne-Frank-Haus in Amsterdam (Museum in dem Haus, in dem sich die Familie Frank versteckte) Konzentrationslager Bergen-Belsen, wo Anne Frank 1945 starb Wirkorte der Weißen Rose in München sowie die Gedenkstätte Dachau Um die Kosten für die Fahrten für die interessierten Falken möglichst gering zu halten, wendeten sich die Verantwortlichen bei der Planung an ProFiliis und beantragten die Übernahme der Fahrtkosten. Die Stiftung sagte diese Förderung gerne zu. Leider konnte schlussendlich nur die Fahrt nach München stattfinden. Hierher reisten 24 Jugendliche aus der Falkengruppe. Sie besuchten die DenkStätte Weiße Rose an der Ludwig-Maximilians-Universität, an der Hans und Sophie Scholl studiert haben. Die Gruppe ging außerdem in die Franz-Joseph-Straße, in der die Geschwister bis zu ihrer Inhaftierung und der folgenden Hinrichtung 1943 lebten. Darüber hinaus stand ein Besuch des Gedenkortes Orleansstraße mit dem sog. „Weiße Rose-Zaun“ auf dem Programm. Von diesem Ort existiert ein Foto einer Abschiedsszene: Sophie Scholl verabschiedet ihren Bruder sowie weitere Freunde (z. T. Mitglieder der Weißen Rose), die zum Militäreinsatz an der Ostfront aufbrechen. Auch die KZ-Gedenkstätte Dachau wurde von der Falkengruppe besichtigt. Die Falken-Jugend hat auf dieser Fahrt sehr viel gelernt, Geschichte erlebt und konnte an den Originalplätzen das Leben und Wirken der Geschwister Scholl kennenlernen und nachvollziehen. Die Teilnehmenden haben wichtige Erfahrungen gemacht, die ihre Persönlichkeitsentwicklung stärken können. Zum Hintergrund: Die Sozialistische Jugend Deutschlands „Die Falken“ ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Kinder- und Jugendverband. Kinder und Jugendliche lernen hier, für sich selbst und andere einzustehen und ihre Möglichkeiten, politisch aktiv zu sein, zu nutzen. Kernbereiche der pädagogischen Tätigkeit sind Kinderrechte, Antifaschismus, Feminismus und Kapitalismuskritik. Der Ortsverband Nette ist einer von zwölf Ortsverbänden im Unterbezirk Dortmund und bietet wöchentlich ein Treffen für die jungen Falken von acht bis elf Jahren an sowie eine Mädchengruppe für Teilnehmerinnen von elf bis achtzehn Jahren. Die Kinder und Mädchen leben vorrangig im direkten Umkreis des Falkentreffs Westerfilde. Viele von ihnen haben Migrationshintergrund und/oder leben in Familien, die finanziell schwächer aufgestellt sind. Die Mitarbeitenden des Ortsverbandes Nette sind ehrenamtlich tätig und setzen für derartige Fahrten ihre Urlaubstage ein, zahlen selbst auch den Teilnahmebeitrag und stellen zum Teil ihre eigenen Fahrzeuge zur Verfügung. sh
Dortmund - Mengede
SJD – Die Falken – Ortsverband Nette
Multimediaraum für den CJD
Bildung

Multimediaraum für den CJD

Das CJD (Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschland e.V.) ist eines der größten Bildungs- und Sozialunternehmen in Deutschland. Betreut werden unter anderem Teilnehmende und Rehabilitanden der Jugendhilfe Dortmund. Diese werden durch CJD Mitarbeitende rund um die Uhr begleitet, um den Weg in das (Arbeits-)Leben zu finden. Die jungen Menschen wohnen in stationären Wohngruppen und verbringen den Großteil des Tages beim CJD, um zu lernen. Aber auch Pausen und Freizeit verbringen sie in den Räumlichkeiten, während der Coronakrise oftmals sogar sehr isoliert. Die Teilnehmenden stammen überwiegend aus Familien, die bildungsfern sind und/oder nur eingeschränkte finanzielle Mittel haben, Computer, Laptops oder Tablets anzuschaffen. Diese Tatsache ist insbesondere in Zeiten, in denen das Thema „Digitalisierung“ sowohl im beruflichen, schulischen wie auch privaten Kontext immer relevanter wird, für die jungen Menschen von Nachteil. Während Jugendliche ohne Handicap mittlerweile im Umgang mit Technik geübt sind, weil Sie das technische Equipment zu Hause zur Verfügung gestellt bekommen, liefen die Teilnehmenden des CJD mangels Technik-Ausstattung zunehmend Gefahr, den Anschluss zu verlieren. So verpassten sie nicht nur Schulstoff im Distanzunterricht, sondern hatten auch grundsätzlich nicht die Möglichkeit, die Vorteile der Technik im üblichen Umfang zu nutzen, um sich für die steigenden Anforderungen des künftigen Arbeitsmarktes fit zu machen. Zudem ist die Nutzung digitaler Endgeräte für die Kommunikation mit Freunden und Familie gerade, aber nicht nur, während der Corona-Pandemie elementar geworden. Daher war es ein dringendes Bedürfnis der CJD-Verantwortlichen, einen "digitalen Kommunikationsraum" einzurichten und den Teilnehmenden den Zugang zu modernen digitalen Endgeräten zu ermöglichen.. “Vom Fernunterricht bis hin zum Chatten mit der Familie und Freunden in Zeiten der Kontaktbeschränkung – ohne Technik und Technikkenntnisse haben unsere Jugendlichen gravierende Nachteile”, so Tina Fitz, Teamleiterin beim CJD. Der digitale Kommunikationsraum konnte nun dank der über das Dortmunder Spendenparlament SpenDobel vermittelten Unterstützung von ProFiliis mit WLAN, 10 Laptops, 10 großen Monitoren, 10 Tablets und Druckern ausgestattet. Durch die Einrichtung des Digitalraumes kann verhindert werden, dass die Schere zwischen den CJD-Teilnehmenden und Gleichaltrigen außerhalb der Einrichtung immer weiter auseinanderklafft. Laut Einschätzung des CJD wird durch die Nutzung des Kommunikationsraumes für die Jugendlichen die Möglichkeit geschaffen, mit der Verbesserung Ihrer Technikkenntnisse den immer weiter steigenden Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes besser gerecht zu werden. Die Verantwortlichen beim CJD hatten das Projekt im Rahmen des Dortmunder Spendenparlaments SpenDobel (Diakonie Dortmund) vorgestellt und dort um finanzielle Unterstützung gebeten. Dadurch wurde ProFiliis auf das geplante Vorhaben aufmerksam und hat gegenüber dem Spendenparlament die komplette Finanzierung des digitalen Kommunikationraumes zugesagt. sf
Dortmund
SpenDobel - Das Dortmunder Spendenparlament
Ausflug ins Superfly Dortmund
Freizeit

Ausflug ins Superfly Dortmund

Zurzeit besuchen knapp 300 Schülerinnen und Schüler die im Dortmunder Stadtteil Nette gelegene Schopenhauer Grundschule. Aktuell werden sie von 18 Lehrer:innen und zwei Förderschullehrern betreut. Die Corona-Pandemie hat natürlich auch vor der Schopenhauer Grundschule nicht Halt gemacht. Schulschließungen und Distanzunterricht haben das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klassen- und Schulgemeinschaft auf eine harte Probe gestellt. Um dieses Gruppengefühl wieder aufzubauen und zu stärken, haben die Verantwortlichen der Grundschule entschieden, dass ein Ausflug mit der gesamten Schule in das „Superfly“ in Dortmund eine schöne Gelegenheit böte, dass die Kinder nach einem ereignisreichen Ausflug und einem schönen gemeinsamen Erlebnis wieder mehr zueinander finden. Das Superfly in Dortmund bietet auf fast 3000m2 verschiedene Attraktionen und Herausforderungen. Trampoline, Ninja Parcours und oder auch die „Battle Bridge“, auf der man seine:n Gegner:in aus der Balance bringen und in eine Schaumstoffgrube befördern kann, versprechen Spaß für jede:n. Ganz nebenbei konnten die Kinder dabei auch direkt ihr sportliches Geschick trainieren. Um 09:00 Uhr morgens wurden die Schüler:innen mit Bussen in Nette abgeholt und nach Dortmund Kley gefahren. Nach einer Einweisung durch das Personal des Superfly was Sicherheit, Verhalten und die Nutzung der verschiedenen Attraktionen angeht, konnte es dann auch schon losgehen. Es wurde getobt, gesprungen und viel gelacht. Um 12:30 Uhr war der Tag, in den Augen der meisten, dann auch schon wieder viel zu schnell vorbei. sf
Dortmund - Nette
Schopenhauer Grundschule
Ersthelfer:innen von morgen
Bildung

Ersthelfer:innen von morgen

Die Johanniter-Unfall-Hilfe besteht seit über 60 Jahren und ist neben der Arbeit mit kranken und pflegebedürftigen Menschen auch in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv. So finden – getreu dem Motto „Helfen kann jeder – unabhängig vom Alter!“ – z. B. immer wieder kleine, kindgerechte Erste-Hilfe-Schulungen in Kindergärten, Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit statt. Hier lernen die Kinder, über einen spielerischen Zugang Gefahren zu erkennen und ggf. tatsächlich Erste Hilfe zu leisten. Um diese Schulungen für die Kinder noch anschaulicher zu gestalten und auch um ihnen etwas mit nach Hause geben zu können, damit sie das Gelernte festigen können, arbeiten die Johanniter mit dem K&L Verlag zusammen. Dieser Verlag hat zu verschiedenen Themen Mal-, Spiel- und Arbeitsbücher entwickelt, die Kindern einen spielerischen Zugang zu Straßenverkehr, der Arbeit der Feuerwehr und eben auch zu Erster Hilfe ermöglichen. Die Kinder werden von den Geschwistern Jona und Joni durch das Heft „Ersthelfer von morgen“ geführt, in dem die beiden von eigenen Erlebnissen berichten, kleine Rätsel stellen und viele Fragen beantworten: Wie setze ich einen Notruf ab? Was gehört alles in einen Verbandskasten? Wie versorge ich eine Wunde? … Das Team der Johanniter nutzt die Hefte sehr gerne im Rahmen der Erste-Hilfe-Schulungen in Kindergärten und Grundschulen: „Kinder lernen in diesem Alter sehr schnell und sind motiviert anderen zu helfen. Durch das Mal- und Arbeitsbuch werden die Kinder an die Maßnahmen der Ersten Hilfe behutsam herangeführt und üben das richtige Verhalten. Sie lernen in Notfällen erste Maßnahmen zu ergreifen, das Selbstbewusstsein wird gestärkt, und sie verlieren dadurch die Scheu, aktiv zu helfen.“ Um die Kosten der Anschaffung der Hefte decken zu können, suchen die Johanniter und der K&L Verlag immer wieder gemeinsam nach Förderern, um Grundschulen und Kindergärten mit dem Mal-, Spiel- und Arbeitsbuch „Ersthelfer von morgen“ versorgen zu können. In diesem Rahmen kam die Johanniter-Unfall-Hilfe bereits im Jahr 2018 auf ProFiliis zu und die Stiftung unterstützte das Projekt gerne. Im vergangenen Jahr wurde das Buch neu konzipiert und – u. a. um einen digitalen Ansatz – erweitert. Die ProFiliis-Stiftung hat die finanzielle Förderung dieser Neuauflage zugesagt und mit rund 7.000,- Euro die Kosten für 500 Mal-, Spiel- und Arbeitsbücher für Dortmunder Kindergarten- und Grundschulkinder getragen. sh
Dortmund
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Neue Trainingscubes für Parkourangebot
Sport

Neue Trainingscubes für Parkourangebot

Bei der Sportart Parkour geht es darum, sich möglichst effizient und ohne Hilfsmittel von einem Punkt zum anderen zu bewegen. Grob gesagt, versuchen Parkourläufer:innen also, ihr Ziel „per Luftlinie“ und ohne Umwege bspw. über das vorhandene Straßennetz zu erreichen. Hindernisse, die auf diesem Weg liegen, müssen aus eigener Körperkraft und durch gezielte Bewegungsabläufe überwunden werden. Hierzu sind neben Muskelkraft auch athletischeFähigkeiten notwendig, die gut trainiert werden müssen, um Unfälle zu vermeiden. Ein solches Training bietet der Verein Parkour Dortmund bereits seit 2009 in der Dortmunder Nordstadt an. In Kooperation mit dem Dietrich-Keuning Haus finden in der Skatehalle des Kulturzentrums kostenlose Parkour-Workshops, offene Angebote sowie Vereinstrainings statt. Da es im Dietrich-Keuning-Haus einen offenen Kinder- und Jugendbereich als Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen vorrangig aus der Dortmunder Nordstadt gibt, machen diese einen großen Teil der Teilnehmer:innen am wöchentlich stattfindenden offenen Angebot aus. Da der Verein Parkour Dortmund kaum über Eigenmittel verfügt, wurden in der Vergangenheit aus Europaletten selbst Hindernisse – sog. Obstacles – gebaut, die bei den Trainings zum Einsatz kommen. Allerdings wird der Verein nun immer häufiger zu Veranstaltungen wie Stadtteilfesten o. ä. eingeladen, um dort das Parkourangebot vorzustellen. An dieser Stelle steht das Parkour-Team vor der Schwierigkeit, dass die selbst gebauten Obstacles nur schwer zu transportieren und nicht ohne gewissen Aufwand ab- und wieder aufbaubar sind. Aus diesem Grund kam der Wunsch nach einer Erweiterung des eigenen Hindernis-Bestands mit mobilen „Cubes“ auf, also Parkour-Hindernisse, die auch für den Einsatz außerhalb der Skatehalle geeignet sind. Bei den Cubes handelt es sich um mehrteilige Elemente, die auf verschiedene Arten kombiniert werden können. Sowohl bei externen Veranstaltungen als auch im regulären Training mit den Kindern und Jugendlichen sind so vielfältige und abwechslungsreiche Aufbauten möglich, sodass unterschiedliche Bewegungsabläufe trainiert werden können. ProFiliis hat den Verein Parkour Dortmund gerne bei der Anschaffung der neuen Hindernisse unterstützt und mit rund 6.500,- Euro über 85 % der Kosten für folgende Elemente übernommen (s. Foto): 2 Cubes 1 Parkourwall 1 einhakbare Schrägwand 1 einhängbare Stahlstange sh
Dortmund - Innenstadt-Nord
Parkour Dortmund e. V.
An den Handball, fertig, los!
Sport

An den Handball, fertig, los!

„Nach der langen Coronazeit ist es wichtiger denn je, Kinder und Jugendliche weg vom Bildschirm und vom Smartphone und hinein in sportliche Aktivität zu bekommen.“ So schrieben es die Verantwortlichen des ASC 09 Ende 2021 in ihrem Förderantrag. Der Sport-Club Aplerbeck erreichte mit seinem vielfältigen Angebot von verschiedenen Ballsportarten, Gymnastik, Darts und Mountainbike in der Vergangenheit sehr viele Personen: Neben rund 1.700 Mitgliedern fanden zudem an Schulen und in Kindergärten Projekte statt, die schon die Kleinsten an verschiedene Sportarten heranführen sollten. Insbesondere in der Handballabteilung wurde großer Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt. So wurde hier über den Bundesfreiwilligendienst extra eine Person angestellt, die die o. g. Angebote an Schulen und Kindergärten durchführte. Im Rahmen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen kamen allerdings sowohl diese Projekte als auch das reguläre Vereinstraining zeitweise über Monate zum Erliegen. Die Zahl der Spieler:innen sowie der Neuanmeldungen gingen zurück. Mit den Lockerungen im Corona-Management kam der Wunsch, die Kinder- und Jugendarbeit wieder zu intensivieren. So wurden zusätzliche Trainings, neue Angebote an Schulen und Kindergärten sowie Feriencamps geplant. Um diese Erweiterungen realisieren zu können, waren einige Neuanschaffungen nötig, insbesondere da der ASC 09 in seinen Trainingsaktivitäten vor einer großen Herausforderung steht: „Unser Trainings- und Spielbetrieb ist auf mehrere Hallen in Dortmund verteilt. In keiner dieser Hallen haben wir die Möglichkeit, unser Equipment zu deponieren. Unsere Trainer haben das Geräte- und Materiallager daher im Kofferraum ihrer privaten Pkw. Das bedeutet natürlich, dass wir alle Materialien mehrfach anschaffen müssen“, erklärt Frank Fligge, Abteilungsleiter Handball beim ASC 09. Aus diesem Grund wendeten sich die Verantwortlichen an die ProFiliis-Stiftung, die gerne finanzielle Unterstützung zusagte und Mittel in Höhe von 4.300,- Euro bereitstellte. So konnten u. a. Lautsprecherboxen, Bälle, Leibchen, Airbodies und Vereinskleidung angeschafft werden. Zudem übernahm ProFiliis die Leihgebühr für eine Hüpfburg, sodass ein Nachwuchs-Schnuppertag besonders abwechslungsreich gestaltet werden konnte, und leistete einen Beitrag zur Ehrenamtspauschale für die Übungsleiter:innen. Anfang 2023 lässt sich nun sagen: Die vielfältigen Maßnahmen zur Reaktivierung der Nachwuchsarbeit in der Handballabteilung zeigen Erfolg. „Acht Mannschaften hat der ASC 09 aktuell im Nachwuchsbereich am Start. Hinzu kommen die Minis und F-Jugendlichen, die nach Corona-bedingter Delle gerade einen enormen Zulauf erfahren. Anfang 2023 hat die Abteilung dann auch noch eine neue Gruppe für die ganz Kleinen (ab 2 Jahre) gegründet: die ,wASChbären09´“, zieht der ASC 09 Bilanz. sh
Dortmund - Aplerbeck
ASC 09 Dortmund e.V.
Mein Körper gehört mir!
Bildung

Mein Körper gehört mir!

Nach Schätzungen der WHO haben statistisch gesehen in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder bereits sexuellen Missbrauch erlebt.[1] Hier setzt das Präventionsprogramm gegen sexuelle Gewalt „Mein Körper gehört mir!“ für Grundschüler:innen, das von der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück konzipiert wurde, an. Im Rahmen von interaktiven Theatervorstellungen werden alltagsnahe Geschichten beschrieben, die den Kindern einen leichten Zugang zu den dargestellten Identifikationsfiguren ermöglichen. Die jungen Zuschauer:innen können miterleben, wie „Nein-Gefühle“ erkannt und in der Folge auch geäußert und befolgt werden. Über den spielerischen Zugang über das Theater sollen die Kinder in ihrer Wahrnehmung für und das Vertrauen in ihre eigenen Gefühle gestärkt werden. Zudem wird thematisiert, dass Kinder selbst bestimmen dürfen, was mit ihrem Körper passiert und dass sie das Recht haben „Nein“ zu sagen. Den Schüler:innen werden verschiedene mögliche Reaktionen vorgelebt für Situationen, in denen sie sich nicht wohl fühlen und ihnen beispielsweise Berührungen unangenehm sind. Diese Sensibilisierung und Stärkung der Mädchen und Jungen ist sehr wichtig, da Kinder, die ihre Gefühle ernst nehmen und selbstbestimmte Entscheidungen treffen, besser vor sexueller Gewalt geschützt sind. Der Förderkreis Schopenhauer Grundschule hatte die theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück engagiert, um ihr Theaterstück an drei Terminen im Juni 2022 für die 140 Dritt- und Viertklässler:innen aufzuführen. Zusätzlich gibt es für die Lehrkräfte umfangreiches pädagogisches Begleitmaterial, um die Aufführungen mit den Kindern vor- und nachzubereiten. Für die Aufführungen und die Fahrtkosten der Schauspieler:innen sind dem Förderkreis Kosten in Höhe von knapp 2.000,- Euro entstanden. Nach Abzug von Zuschüssen über das Bildungs- und Teilhabepaket blieb ein Mittelbedarf in Höhe von 1.020,- Euro, die ProFiliis gerne übernommen hat. sh [1] https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/zahlen-zu-sexuellem-kindesmissbrauch-in-deutschland
Dortmund - Mengede
Förderkreis Schopenhauer Grundschule
Kinder lernen Sonnenschutz
Gesundheit

Kinder lernen Sonnenschutz

Insbesondere nach den grauen Wintermonaten tut es einfach gut, die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren, man kann fast nicht genug davon bekommen. Der menschliche Körper braucht Sonne, denn durch Sonne wird Vitamin D produziert, welches wichtig für Organe und Knochen ist. Sonne kann allerdings auch gefährlich sein. Die unsichtbaren UV-Strahlen erreichen uns auch bei bewölktem Himmel, lassen die Haut schneller altern, stören das Immunsystem und können im weiteren Lebensverlauf Hautkrebs verursachen. Dies kann man sich wie ein „Sonnenstrahlenkonto“ vorstellen: Die negative Wirkung der Sonnenstrahlen sammelt sich an und wird erst viel später sichtbar. Eine Studie aus dem Jahr 2014 hat gezeigt, dass fünf oder mehr Sonnenbrände bei Kindern und Jugendlichen vor dem 20. Lebensjahr das Risiko für Hautkrebs im späteren Lebensverlauf um 80% steigern.1 Umso wichtiger ist es, Kindern von vorherein das richtige Verhalten in der Sonne zu vermitteln und ihnen beizubringen, wie man sich richtig vor der Sonne schützt. Optimaler Sonnenschutz besteht aus mehreren Faktoren, beispielsweise Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Kleidung, Sonnenschirm, Schatten und auf jeden Fall Sonnenschutzmittel wie Cremes, Lotionen etc. Die Verantwortlichen der Kinderklinik in Dortmund sowie der Hautklinik hatten angesichts der Bedeutung eines “angemessenen Umgangs mit der Sonne” den Wunsch, Kinder mit geeigneten Maßnahmen bereits präventiv auf das Thema vorzubereiten und kamen zu dem Schluss, dass die Wissensvermittlung am meisten Spaß macht, wenn diese spielerisch passiert. So wurde die Idee des „Hallo Sonne Memos“ geboren. Die Spielidee ist folgende: Mit den 3 Karten, die zusammengehören, wird Wissen vermittelt, das Gedächtnis gefördert und bringt Spaß am Lösen einer Aufgabe. Eine Karte zeigt immer ein Kind in einer Situation, die Sonnenschutz verlangt, eine zweite Karte ein Cartoon-Tier, dass sich vergleichbar schützt. Die dritte zugehörige Lernkarte soll das Wissen verfestigen, dass immer Sonnencreme, Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Kleidung zum perfekten Schutz gehören. Gespielt wird, bis alle Kartentrios entdeckt wurden. Wer am Ende die meisten Trios gesammelt hat, ist “Sonnenkönig” bzw. “Sonnenkönigin”. Ein Kind kann das Spiel auch alleine spielen und die richtigen Karten zusammenfügen. Neben dem Memory-Spiel beinhaltet die Box auchBegleitinformationen für die Eltern in verschiedenen Sprachen, damit diese sich über das Spiel hinaus über das Thema informieren können. Die Spiele sollen kostenlos an Eltern und Kitas herausgegeben werden. Durch die finanzielle Unterstützung der ProFiliis-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro konnte die Hälfte der Kosten für 3.000 Memory-Spiele gedeckt werden. 1 https://www.praxisvita.de/sonnenbrand-bei-kindern-hautkrebs-risiko-steigt-5209.html
Dortmund
Klinikum Dortmund gGmbH
mondo mio! zeigt Weihnachten in aller Welt
Kultur

mondo mio! zeigt Weihnachten in aller Welt

mondo mio! stellt komplexe und vielgestaltige Lernräume bereit, in denen Familien, Kinder und Jugendliche Gelegenheiten zur Selbstbildung haben. Sie können sich nach eigenen Interessen selbstständig, aktiv und spielerisch mit den Inhalten der Ausstellungen auseinandersetzen. Im Rahmen der Advents- und Weihnachtszeit bietet das Museum jedes Jahr ein vielfältiges Programm zum Globalen Lernen mit dem Fokus auf weihnachtliche Traditionen und Historie vom Elementarbereich bis hin zur Sekundarstufe 1 an. Im Rahmen der Projektförderung durch ProFiliis konnten die pädagogischen Angebote überarbeitet und weiterentwickelt werden. Im Vordergrund stand dabei die Überarbeitung der Materialien, die die Schüler:innen in den interaktiven Workshops nutzen. Für den Workshop „Weihnachtsduft liegt in der Luft“ wurden Gewürzkarten grafisch neu gestaltet und hochwertig gedruckt, so dass sie auch in den nächsten Jahren weiter genutzt werden können. Es konnte das Angebot an Gewürzen, mit denen die Gruppen im Workshop arbeiten, ausgeweitet werden. Für den Workshop „Weihnachten in aller Welt“ wurden Karten zum Thema „globale Vielfalt des Brauchtums rund um das Weihnachtsfest“ grafisch neu gestaltet und hochwertig gedruckt, so dass auch diese in den nächsten Jahren weiter genutzt werden können. Auch wurden neue Brauchtumsgegenstände angeschafft. Karten und Gegenstände wurden in die neue Ausstellung integriert, so dass auch alle anderen Besucher:innen des Museums diese nutzen konnten. Um den Museumsbesucher:innen im Zeitraum November bis Anfang Januar über das allgemeine Workshopprogramm hinausintensive Einblicke in die Thematik zu ermöglichen, konnte mondo mio! eine Ausstellung entwickeln, in der sich Museumsbesucher:innen sowohl selbstbestimmt als auch angeleitet mit den drei im folgenden beschriebenen Themenbereichen auseinandersetzen konnten. Ziel war es, die Ausstellung so zu entwickeln, dass sie auch in den kommenden Jahren wieder gezeigt werden kann. Ausstellungszeitraum war der 22.11.2022 - 06.01.2023. Die Geschichte der Gewürze Besucher:innen lernten die Vielfalt weihnachtlicher Gewürze und ihre Herkunft kennen. Eine interaktive Station lud ein, zu riechen und zu entdecken. Über eine Karte konnten die historischen Transportwege der Gewürze über die Weltmeere erkundet werden. Auf dem großen Schiff konnten diese Reisen nachgespielt werden. Ebenso wurde an Deck eine gemütliche Leseecke eingerichtet. Neu angeschaffte mehrsprachige Kinderbücher mit dem Fokus auf „Weihnachtsbräuche in aller Welt“ boten die Möglichkeit, Themen zu vertiefen. Jeden Nachmittag wurden Weihnachtsgeschichte vorgelesen. In der Gewürzküche konnten darüber hinaus von allen Besucher:innen Gewürzsäckchen hergestellt und mit nach Hause genommen werden. Die Vielfalt des globalen Brauchtums Welche Traditionen gibt es weltweit rund um das Weihnachtsfest? Welche Gegenstände spielen dabei eine Rolle? Eine interaktive Station bot die Möglichkeit, verschiedene Gegenstände kennenzulernen und sie den entsprechenden Ländern/Regionen zuzuordnen. Darüber hinaus fanden in diesem Ausstellungsbereich täglich kreative Mitmach-Angebote statt. Konsum Gerade zu Weihnachten nimmt der Konsum eine zentrale Stellung in unserem Leben ein. Oft geht der Wunsch, zu dekorieren oder auch anderen Menschen durch Geschenke eine Freude zu bereiten, zu Lasten unserer Umwelt oder unterstützt ungerechte Arbeitsbedingungen in anderen Ländern. In diesem Ausstellungsbereich wurden Themen aus der Perspektive des Weihnachtsfestes beleuchtet, die bereits in der Dauerausstellung eine zentrale Rolle spielen. Besucher*innen stellten sich den Fragen: Was brauche ich wirklich? Werden die Geschenke alle benötigt? Können wir Dekomaterial aus den letzten Jahren weiternutzen? Wie können wir Müll vermeiden? Der Ausstellungsraum wurde überbordend gefüllt mit ausrangierten und billigen Dekoartikeln, die zuvor über einen Aufruf (Tagespresse und Social Media) gesammelt worden waren. Besucher:innen waren eingeladen, sich einen Weg durch den Deko-Müll-Dschungel zu bahnen. Fakten zum Konsum (z. B. wieviel Müll wird in Dortmund zu Weihnachten produziert?) wurden auf Texttafeln visuell veranschaulicht und luden dazu ein, sich mit oben genannten Fragestellungen auseinanderzusetzen. Neben der Ausstellung bot das mondo mio! über den gesamten Zeitraum weitere Programmpunkte, wie beispielsweise die Erstellung von duftenden Bildern, die mit Gewürzen hergestellt werden, oder aber eine Papierwerkstatt, in der Kinder ab 4 Jahren verschiedene Dekorationen für den Weihnachtsbaum basteln konnten. Die Ausstellung ALLE JAHRE WIEDER wurde insgesamt von 4284 Besucher:innen besucht! sf
Dortmund
mondo mio!